“Die Ontogenese rekapituliert die Phylogenese” (heißt: “die eigene Entwicklung ist ein Abbild der Menschheitsentwicklung”) – so könnte man vereinfacht diese biogenetische Grundregel bei Rudolf Steiner auch für die musikalische Entwicklung des Menschen anwenden.
So leitet er ab, dass in der Zeit des Vorschul- und ersten Schulalters im Wesentlichen noch mit einer Tonalität umzugehen sei, deren Charakter nicht bereits von Terzklängen, sondern von einer Art Quinten-Qualität bestimmt sei.
Daraus ergibt sich die in der Waldorfpädagogik verwendete Tonfolge: d-e-g-a-h-d-e.
Das A wird hier zum Zentralton, das gesamte Tonmaterial entsteht durch jeweils zwei Quint-Schritte auf- bzw. abwärts, um diesen Mittelton A herum. Es können sich so Melodien entwickeln, die nicht grundtonbezogen sind, quasi schwebend, nach allen Seiten offen.
Sie erscheinen wie Ausschnitte aus einer großen unendlichen Melodie.
Ich nenne mein Instrumt, in das diese Quinten-Stimmung eingestimmt ist: “Äquilibria”.
Äquilibrium ist der Begriff für die Tag- und Nachtgleiche – ein Ausdruck der größtmöglichen Ausgeglichenheit.
Die Äquilibria, in der weiblichen Form, ist für mich ein Bild für unsere Sehnsucht nach Harmonie und Balance.
In die Klangdecke ist eine Triskele geschnitten, die wie ein Kompass den Mittelton A anzeigt, um den herum sich die Melodiereigen ergeben.
So werden die heiligen Zahlen 3, 5 und 7 offenbar.
Die 3 in der Triskele, die 5 in der Anzahl der Töne und die 7 in der Anzahl der Saiten.
Bewusst ist das Instrument einfach gehalten und unterstreicht damit ein wesentliches Grundanliegen meinerseits: nichts Kompliziertes soll uns hindern unserem musikalischen Impetus Ausdruck zu verleihen.
Stimmung: d-e-g-a-h-d-e
Ich biete Äquilibria in zwei Größen an (Sopran und Tenor), gebaut aus edlen Hölzern.
Äquilibria
Improvisation auf Äquilibriae und Klangohr
Preis:
Äquilibria Sopran: 115Euro
Äquilibria Tenor: 175 Euro